Das Untenehmen A. Maessen & Söhne zählt 1969 zu den größten Direktimporteuren von Orientteppichen. Die Brüder Hubert und Heinz Maessen stellen ihr umfassendes Wissen in Fachfragen allen Behörden, Organisationen und Kollegen zur Verfügung. Hubert ist viele Jahre als vereidigter Sachverständiger für die IHK tätig, Heinz Mitglied im Einzelhandelsausschuss der IHK Düsseldorf. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Interessenten von echten Teppichen aufzuklären, soweit es nur möglich ist. Die dritte Generation im Hause Maessen ist bereit in die Fußstapfen zu treten.
1971 verstarb die Senior-Chefin im Alter von 87 Jahren, die Leitung des Geschäfts blieb nun alleinige Verantwortung der beiden Brüder, bis 1975 Hubert Maessen im Alter von nur 53 Jahren verstarb – ein schwerer Verlust, nicht nur für die Firma.
Nach dem Tod von Hubert Maessen wurde das Unternehmen, das bis dahin als Offene Handelsgesellschaft firmierte, in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt. Heinz Maessen übernahm die persönliche Haftung.
Mit Michael Maessen, dem Sohn von Heinz Maessen, ist mittlerweile die dritte Generation der Familie in die Firmenleitung hineingewachsen und angetreten, das Familienerbe in der bewährten Tradition weiterzuführen. Unterstützt wird der Juniorchef dabei auch durch den langjährigen Verkaufsleiter Wolfgang Wacker, der seit Jahrzehnten dem Haus die Treue hält.
Mit dem Stammgeschäft in der Blumenstrasse und seiner Zweigstelle in der Cheruskerstraße 113 in Oberkassel stellt der renommierte Düsseldorfer Fachimporteur auch weiterhin den Direktimport, den Groß- und den Einzelhandel mit hochwertiger Ware vom Balkan bis aus dem fernen Osten in den Mittelpunkt seines Geschäftsinteresses. Stücke aus Afghanistan, Pakistan, Persien und der Türkei sind hier ebenso erhältlich wie Teppiche aus Indien oder China. Ein aktuelles Angebot, das seit 1995 mit der Fertigstellung der Shadowarkaden und der zeitgleichen Neugestaltung der Fassade des Stammhauses auch einen entsprechenden Rahmen bekommen hat. Der traditionsbewusste Firmeninhaber wollte während der Planung der Arkaden partout nicht verkaufen. Ihm war es, trotz lukrativer Angebote, wichtiger das nach dem Krieg selbst aufgebaute Haus an seine Erben weiterzugeben. “Wir bleiben lieber klein und rein. Die Familien-Tradition, das gute Verhältnis zu meinen Mitarbeitern ist mir wichtiger. Mein Sohn soll das Geschäft übernehmen.” Also wurde 3 Jahre um das alte Haus herum gebaut.
Mit dem Tode des 85jährigen Firmeninhabers Heinz Maessen 2001 wurde die Zukunft des Familienbetriebes plötzlich ganz ungewiss. Der 46-jährige Sohn Michael wollte nicht alleine weitermachen. Auch Tochter Sylvia stand als Branchenfremde nicht zur Verfügung.
Dies führte Anfang 2002 zur Schließung des Hauptgeschäftes in der Blumenstrasse sowie der Oberkasseler Zweigstelle am Belsenplatz durch einen Schlussverkauf.